Regressive Aspekte des Glokalismus*

Regressive Aspekte des Glokalismus*

Vorbemerkung: In diesen Essay fliessen Reflexionen aus meinem Band Im Archipel Coolag, 2006. *** Hyperprovinzialismus der glokalistischen „Urbanität“ Alltagskommunikationsfeindlichkeit; Misstrauen gegenüber Fremden; Humorlosigkeit als Signum von Intelligenz; ausgeprägter Lokalchauvinismus; Projektion eigener Schwächen auf andere Menschen und Territorien; Überidentifikation mit der Unterhaltungsindustrie; Fehlen jeder sprachlichen Kreativität und statische Homogenisierung der Sprache; Gleichsetzung von Design mit Asepsis. Halten … vorwärts


Gründungszeit ohne Eidgenossen. Eine kritische Betrachtung

Gründungszeit ohne Eidgenossen. Eine kritische Betrachtung

Die meisten Teilnehmer haben in ihrer Schulzeit vermutlich ein Bild von der Entstehung der Eidgenossenschaft mitbekommen, das vom Gründungsmythos um die gewaltsame Befreiung der freiheitsdurstigen Tal-Leute der Waldstätte vom drückenden habsburgischen Joch (Gessler!) handelt, der zum Sturm auf die habsburgischen Zwingburgen führte und im Rütlischwur der „Drei Eidgenossen“ kulminierte, dem angeblichen Freiheitsbrief von 1291, der … vorwärts