Die Resultate der aktuellen Verhandlungsrunde zwischen der Eurogruppe und dem IWF bedeuten vor allem: eine kleine Verschnaufpause für alle Beteiligten bis im Herbst und insbesondere für die deutsche Regierung eine Verschnaufpause bis 2018. Es gibt in deutscher Sprache drei Artikel, die die Resultate der aktuellen Verhandlungen (s. Blogbeitrag vom 21. Mai 2016: http://www.theoriekritik.ch/?p=2704) gut zusammenfassen: … vorwärts
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Die Ökonomin Mascha Madörin bloggt seit dem Sommer 2015 an dieser Stelle zur Griechenland- und Eurokrise.
Was ihre primären Quellen sind und von welchem Erkenntnisinteresse sie sich leiten lässt, ist in ihrem Auftaktbeitrag dokumentiert.
Elefantenkämpfe um Griechenland – und eine kleine Chance?
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
21. Mai 2016
Kürzlich erinnerte Yanis Varoufakis in einem seiner zahlreichen Interviews an das Sprichwort «Wenn Elefanten kämpfen, dann leidet das Gras». Damit meinte er, dass Griechenland keine Chance auf eine faire und vernünftige Lösung seiner Schulden- und Wirtschaftskrisen habe, da gegenwärtig zwei Kämpfe um wirtschaftspolitische Konzepte in Euroland stattfinden: erstens zwischen Deutschland und dem Internationalen Währungsfonds IWF … vorwärts
DiEM25 – die Kontroversen haben begonnen
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
24. Februar 2016
Bis Dienstag, den 23. Februar, haben sich über 15’000 Menschen als Mitglieder der neuen Bewegung «Demokratie in Europa» gemeldet. Grundlage der Mitgliedschaft ist das Manifest für eine Demokratisierung Europas (http://diem25.org). Das Manifest ist in neun Sprachen aufgeschaltet, darunter auf Spanisch, Französisch, Deutsch, Niederländisch und Polnisch, seltsamerweise nicht auf Italienisch. Es lohnt sich, das Video der … vorwärts
Varoufakis und die sozialen Bewegungen
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
6. Februar 2016
Am kommenden Dienstag, den 9. Februar wird die Bewegung «DiEM25» (Democracy in Europe – Movement 2025) in der Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz gegründet. Die Website ist eingerichtet (http://diem25.org), das Manifest ist beim Schreiben dieses Blogs (5. Februar) erst auf Englisch aufgeschaltet, auch bei Mediapart nachlesbar: https://blogs.mediapart.fr/edition/les-invites-de-mediapart/article/040216/yanis-varoufakis-manifesto-democratising-europe. Weitere Übersetzungen werden hoffentlich bald auf der offiziellen Website … vorwärts
Die Eurogruppe bleibt hart – wie bisher
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
10. November 2015
Von der Flüchtlingskrise überschattet, wird Griechenland durch die jüngsten Sparmassnahmen weiter stranguliert. Gleichzeitig wirbt Yanis Varoufakis für eine Demokratisierung der Euro-Institutionen. *** Das griechische Parlament hat am 6. November wiederum einer Reihe von Gesetzen zugestimmt, um weitere Teilzahlungen der vereinbarten 86 Milliarden Euro zu erhalten, die innerhalb von drei Jahren in kleinen Tranchen nach Erfüllung … vorwärts
Eurokontroverse: «Links von» mit Plan A und Plan B
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
19. September 2015
Den Ausdruck «links von» («gauche de») entnehme ich dem Blog von Jacques Sapir (www.russeurope.hypotheses.org). Die Erfahrungen von Syriza mit den Institutionen der Eurozone und mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) haben zu einer intensiven Kontroverse innerhalb der Linken links von den etablierten Sozialdemokratien Europas geführt. Es gibt zwar auch bei SozialdemokratInnen und sogar innerhalb der EU-Elite … vorwärts
Ein absurdes Machtspiel zwischen IWF und den europäischen Institutionen auf Kosten von Griechenland
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
1. September 2015
Am Samstag, dem 29. August interviewte «Le Temps» aus Genf Christine Lagarde, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) und stellte ihr ein paar Fragen zu Griechenland. Der IWF hat seine finanzielle Beteiligung am dritten «Rettungspaket» für Griechenland an die Bedingung geknüpft, dass die Schuldenlast Griechenlands substantiell reduziert werde. Im Interview korrigiert Lagarde das Wort «réduction» … vorwärts
Kein Pardon für Griechenland
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
25. August 2015
Nachdem Premierminister Alexis Tsipras seinen Rücktritt und Neuwahlen angekündigt hatte (die Rücktrittsrede auf Englisch: www.primeminister.gov.gr/english/2015/08/21/prime-minister-alexis-tsipras-state-address/), gründeten 25 Parlamentsmitglieder von Syriza postwendend eine neue Partei namens «Popular Unity» («Volkseinheit») – nach eigenem Bekunden in Anlehnung an die «Unidad Popular» von Salvador Allende in Chile. Sie versteht sich als Front der Nein-Stimmenden, also derjenigen, die in Griechenland … vorwärts
Warum einige Euroländer von der Krise profitieren
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
11. August 2015
Die Stabilitäts- und Konvergenzkriterien für die Eurozone, wie sie im Vertrag von Maastricht festgehalten sind, haben zu einer wachsenden Ungleichheit zwischen den Euroländern geführt. Dies ist jedenfalls die Sicht keynesianischer TheoretikerInnen. Eine gute Zusammenfassung solcher Analysen finden sich in einer Besprechung des Buchs von Heiner Flassbeck und Costas Lapavitsas «Nur Deutschland kann den Euro retten», … vorwärts
Etwas ist faul im Euroland
Mascha Madörin zur Griechenland- und Eurokrise
Mascha Madörin
29. Juli 2015
Soll der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis des Hochverrats angeklagt werden? Das fordern einige konservative politische Opponenten in Griechenland, und der Vorstoss ist von einigen europäischen Medien begierig aufgegriffen worden. Hintergrund ist die Behauptung, Varoufakis habe noch während der Verhandlungen mit den Institutionen heimlich einen Grexit (Austritt Griechenlands aus der Eurozone) vorbereitet. Varoufakis dementierte postwendend, … vorwärts