5 Comments

  1. Franco Bellettini

    Der Schluss des Beitrags der bei alternativer ,” wider-
    ständiger ” Kunst landet , statt einer politischen
    Bewegung ist , sorry , doch wieder ein sehr
    weiblicher , ästhetisiernder . Und typisch für
    eine ” kulturalistische ” Mitteleuropäische Sichtweise .
    Eigentlich nichts anderes als ein ” raffinierteres ”
    Wohlfühlinventar . Also gesellschaftliche Probleme
    auf einer individualisierten Ebene abzuhandeln ,
    beziehungsweise konsumierbar zu machen . In
    Zürich haben ” kulturelle ” Aktivitäten , längst
    alle politischen abgelöst .

  2. Marco Tesche

    Liebe Franziska,
    hast Du die Bücher von Tolle selbst gelesen? Ich fürchte nicht. Tolle ist kein moderner Pop-Guru. Er lehrt die gleiche Wahrheit wie Jesus und Buddha tausende von Jahren vor ihm: wir sind nicht die Stimme in unserem Kopf. Wären wir der Denker, könnten wir über diese Frage nicht reflektieren. Wir sind das Bewusstsein, welches die Erfahrung des Denkens macht. Aber es ist nur eine Körperfunktion. Sie macht sich wichtiger als sie ist und versucht uns einzureden, sie wäre wir. Diesen Zustand nennt man Ego. Das kommt nicht von Tolle, sondern von Buddha. Solange Du mit Deinem Denken identifiziert bist, erkennst Du nicht, wer Du wirklich bist.
    Je intelligenter Du bist, desto stärker ist für gewöhnlich Dein Ego. Deines ist riesig. Deshalb versuchst Du (bzw. es) die tiefsten Wahrheiten der menschlichen Existenz mit ein paar satirischen Zeilen wegzufegen.
    Lies mal „eine neue Erde“ von Tolle. Mir hat es 2004 endgültig die Augen geöffnet. Vorher war ich genau wie Du. Es ist eine Befreiung, nicht mehr alles glauben zu müssen, was Du denkst.

  3. Sabrina Hecker

    Hallo liebe Autorin,
    Ich kann mich da nur anschließen. Eckhard Tolle hat gar nichts gegen einen gesunden Verstand. Er sagt lediglich das er ein wunderbares Werkzeug ist, welches allerdings auch ungesunde Gedanken ausspucken kann. Allein dies gilt es zu Beobachten und ist veränderbar. Lediglich die Unterscheidung zwischen dem Verstand und dem Selbst ist hier von Bedeutung. Die Art der Erklärung ist sicher Geschmackssache aber vielleicht wirklich erst mal ganz durchlesen und dann kritisieren.
    Viel Spaß beim Lesen.

  4. Cindy

    Hallo :)
    niemand sagt etwas gegen Bildung. Auch ein Eckhardt Tolle denkt nach über seine Worte und sein Handeln. Er predigt nicht, dass wir fortan dumm durch die Welt laufen. Seine Bücher handeln darüber, dass wir Menschen viel zu oft an die Zukunft oder an die Vergangenheit denken. Wir leben zu wenig in der Gegenwart. Und das ist wahr und ungesund. Ich ertappe mich selbst oft dabei, wie ich etwas Schönes für mich tu und gleichzeitig daran denke, was noch alles zu erledigen ist, anstatt den Moment zu genießen. Aber nur, weil ich mir darüber bewusst werde und mich versuche ,,zurückzuholen“, ist es nicht gleich so, dass ich wie eine leere, nicht denkende Hülle umher laufe. Vielleicht sollten Sie das Buch wirklich lesen.

    Man spürt, dass Sie sich bewusst sind, dass Sie zu viel nachdenken. Sie wollen im Grunde mal abschalten können, ihr Ego hindert sie aber enorm daran.

    Und man liest raus, dass Sie intelligent wirken wollen auf andere Menschen. Es ist Ihnen wichtig, dass andere Personen erkennen, dass Sie gebildet sind. Ihnen ist die Meinung anderer wichtig. Die Frage ist: Warum?

    Sie denken darüber nach, weshalb ihr Freund geäußert hat, dass Sie zu ,,verkopft“ sind und die Schuld geben Sie dann den anderen Menschen. Niemand hat Macht über Sie, machen Sie sich dessen bewusst. Die Schuld abzugeben, bedeutet Verantwortung abzugeben. Die Verantwortung liegt aber immer bei uns selbst. Und es ist offensichtlich, dass Sie sich angegriffen fühlen. Arbeiten Sie genau damit, anstatt auf andere Menschen den Finger zu richten. Liebe Grüße. :)

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