«Die feministische Bewegung ist voll von politischen und philanthropischen Eindringlingen. Wir warnen die männlichen Beobachter, uns zu ihrem Studienobjekt zu machen. Uns interessiert weder ihre Zustimmung noch ihre Polemik. Wir geben ihnen zu verstehen, dass es würdevoller für sie ist, sich nicht einzumischen.» Das war 1970. Die Autorin Carla Lonzi klinkte sich mit ihrem Text … vorwärts
Feminismus
Lisa Schmuckli über Diotima und Christina von Braun: Nicht-Ich
„Sei doch nicht derart hysterisch!“ Wie oft musste ich mir diesen Vorwurf inmitten einer familiären Diskussion oder kollegialen Auseinandersetzung anhören. Erst verdutzte mich dieser Vorwurf, später ärgerte ich mich über diese – durchaus politische – Strategie, mich in den Argumenten oder im Ausdruck zu bremsen. Schliesslich trieb mich die Neugier an, meinem Unbehagen nachzugehen: So … vorwärts
Maja Tschumi über Silvia Federici: Caliban und die Hexe
Angesichts verschiedener Umstände habe ich im letzten Jahr angefangen, mich intensiver mit der Frage nach meiner Weiblichkeit und meiner Position als Frau in der kapitalistischen Gesellschaft auseinanderzusetzten. Den Auftakt dafür gab neben dem Eintritt in die Arbeitswelt die Erfahrung von Solidarität unter Frauen in einem Frauenboxraum. Mir wurde klar, dass ich mich bisher persönlich wie … vorwärts
Katrin Meyer über Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter
1990 erschien in den USA das Buch «Gender Trouble» von Judith Butler. Schon ein Jahr später wurde es unter dem Titel «Das Unbehagen der Geschlechter» auf Deutsch veröffentlicht. Das Buch von Butler hat in der Folge eine Generation von feministischen Theoretiker_innen und Geschlechterforscher_innen in den USA und in Europa geprägt. Für mich war das Buch … vorwärts